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Finasterid

Leiden Sie unter erblich bedingtem Haarausfall, können Sie Ihrer Haarpracht mit Finasterid gegen Haarausfall wieder auf die Sprünge helfen. Das Medikament wird in Tablettenform eingenommen. In einer höheren Konzentration wird Finasterid gegen Prostatavergrößerung verwendet. Finasterid gegen Haarverlust ist nicht ohne Nebenwirkungen. Frauen dürfen Finasterid nicht anwenden.

Finasterid gegen Haarausfall – was ist das?

Männer, die unter Haarausfall leiden, klammern sich häufig an jeden Strohhalm, um den Haarausfall zu stoppen oder wenigstens zu verzögern. Sie greifen auch zu verschiedenen Medikamenten. Eines dieser Medikamente ist Finasterid gegen Haarverlust, das in der Apotheke teilweise auch unter dem Namen Propecia angeboten wird. Da Finasterid unangenehme und sogar gefährliche Nebenwirkungen haben kann, sollten Sie, bevor Sie Finasterid gegen Haarausfall anwenden, einen Arzt konsultieren.

Finasterid gegen Haarverlust ist apotheken- und verschreibungspflichtig. Das Medikament gehört zu den 5-Alpha-Reduktase-Hemmern und wird zur Behandlung von Prostatavergrößerungen verwendet. Bei Prostatavergrößerungen wird Finasterid in einer Konzentration von 5 Milligramm angewendet, während Finasterid gegen Haarausfall nur in einer Konzentration von 1 Milligramm genutzt wird. Finasterid kann nur bei Männern angewendet werden. Bei Frauen zeigt es keine WIrkung.

Aufgrund möglicher Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten darf Finasterid nicht von Personen, die jünger als 18 Jahre sind, und von Frauen eingenommen werden.

Die Wirkung von Finasterid gegen Haarverlust

Finasterid kann nur von Männern angewendet werden, die unter erblich bedingtem Haarausfall leiden. Bei Männern äußert sich der erblich bedingte Haarausfall durch Geheimratsecken, Glatzenbildung und einen zurückweichenden Haaransatz. Bemerken Sie diese Form des Haarausfalls auch bei anderen Männern in Ihrer Familie, müssen Sie damit rechnen, dass Sie irgendwann von erblich bedingtem Haarausfall betroffen sind. Der erblich bedingte Haarausfall trifft etwa 70 Prozent aller Männer. Die Wahrscheinlichkeit, irgendwann erblich bedingten Haarausfall zu bekommen, steigt mit zunehmendem Lebensalter.

Der erblich bedingte Haarausfall wird auch als androgenetische Alopezie bezeichnet. Der Name geht auf männliche Sexualhormone zurück. Testosteron ist das wichtigste männliche Sexualhormon. Bei erblich bedingtem Haarausfall wird vermehrt Testosteron produziert. Beim Abbau von Testosteron entsteht Dihydrotestosteron, das die Haarfollikel angreifen kann. Die Haare werden immer dünner und fallen schließlich aus.

Irgendwann produzieren die Haarfollikel keine Haare mehr. Die Stellen bleiben dann kahl. Hier greift Finasterid gegen Haarausfall. Finasterid gegen Haarverlust reduziert die Bildung von Dihydrotestosteron und kann dem Haarausfall entgegenwirken. Möchten Sie Finasterid gegen Haarausfall einnehmen, muss ein erblich bedingter Haarausfall vorliegen. Bei anderen Formen von Haarausfall wie kreisrundem Haarausfall, diffusem Haarausfall oder vernarbendem Haarausfall hilft Finasterid gegen Haarverlust nicht.

Die Anwendung von Finasterid gegen Haarausfall

Haben Sie eine Glatze, Geheimratsecken oder einen zurückgewichenen Haaransatz, können Sie Finasterid gegen Haarverlust anwenden. Sie sollten sich davon keine Wunder erhoffen, denn die kahlen Stellen können durch Finasterid nicht wieder aufgefüllt werden. Finasterid kann jedoch den Haarausfall stoppen oder verzögern. Ist der erblich bedingte Haarausfall noch nicht weit fortgeschritten, können die Haare wieder dichter nachwachsen. Sie müssen unbedingt einen Arzt konsultieren, bevor Sie Finasterid gegen Haarverlust anwenden. Der Arzt wird ein Anamnesegespräch mit Ihnen führen und Sie über

  • bekannte Erkrankungen
  • Einnahme von Medikamenten
  • Fälle von Haarausfall in der Familie
  • Ernährungs- und Lebensgewohnheiten
  • besondere Lebensumstände

 

befragen. Er entscheidet, ob sich Finasterid gegen Haarausfall für Sie eignet. Liegen Vorerkrankungen vor oder nehmen Sie bestimmte Medikamente ein, wird er Ihnen Finasterid gegen Haarverlust nicht verordnen.

Möchten Sie Erfolge bei der Behandlung von Haarausfall haben und kommt die Einnahme von Finasterid bei Ihnen in Frage, müssen Sie täglich eine Tablette einnehmen. Die Einnahme muss lebenslang erfolgen, da sonst der Haarausfall erneut einsetzt.

Nebenwirkungen von Finasterid gegen Haarausfall

Da Finasterid gegen Haarausfall gefährliche Nebenwirkungen haben kann, sollten Sie gründlich überlegen, ob Sie dieses Medikament tatsächlich anwenden möchten. Es kann zur Bildung männlicher Brüste (Gynäkomastie), zu Knoten in der Brust und zu Flüssigkeitsausscheidungen aus der Brustwarze kommen. Bemerken Sie diese Anzeichen, sollten Sie Finasterid unbedingt absetzen und einen Arzt konsultieren.

In einigen Fällen kann es auch zu Brustkrebs kommen. Weitere gefährliche Nebenwirkungen von Finasterid gegen Haarverlust sind ein verminderter Sexualtrieb, Libidoverlust und Ejakulationsstörungen. Auch eine erektile Dysfunktion kann eintreten. Es kommt dann nicht oder erst zu spät zu einer Erektion. Die Spermaqualität kann durch Finasterid beeinträchtigt werden.

Schlimmstenfalls kann es zu Impotenz kommen. Diese Nebenwirkungen können auch noch eintreten, wenn Sie Finasterid gegen Haarausfall bereits seit einigen Monaten abgesetzt haben. Solche Nebenwirkungen können emotional sehr belastend sein und eine ernsthafte Herausforderung für eine Partnerschaft darstellen. Sie sollten daher die möglichen Nebenwirkungen gegen den Nutzen von Finasterid gegen Haarverlust abwägen.

Weitere Nebenwirkungen von Finasterid gegen Haarausfall können trockene Augen, Depressionen, Gewichtszunahme, Rötungen und Jucken der Haut, Hodenschmerzen und Schwellungen im Gesicht sein. Die Lebensqualität kann also durch die Einnahme von Finasterid gegen Haarverlust beeinträchtigt werden. Bemerken Sie bei der Einnahme von Finasterid eine oder mehrere Nebenwirkungen, sollten Sie das Medikament sofort absetzen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Gegenanzeigen sind bislang bei Finasterid gegen Haarverlust nicht bekannt. In Finasterid kann jedoch Laktose enthalten sein. Leiden Sie unter einer Laktoseintoleranz, sollten Sie Finasterid gegen Haarausfall nicht einnehmen.

Alternativen zu Finasterid gegen Haarausfall

Kommt die Einnahme von Finasterid gegen Haarverlust bei Ihnen aufgrund der möglichen Nebenwirkungen nicht in Frage, können Sie Minoxidil verwenden. Der Wirkstoff Minoxidil wurde ursprünglich gegen Bluthochdruck entwickelt. Er wird allerdings nur noch gegen Bluthochdruck verwendet, wenn andere Medikamente nicht die gewünschten Erfolge bringen. Die Nebenwirkungen bei der Einnahme sind nicht zu unterschätzen.

Bei erblich bedingtem Haarausfall kann Minoxidil als Tinktur oder als Schaum angewendet werden. Es wird in die Kopfhaut einmassiert. Minoxidil weitet die Blutgefäße und trägt zu einer besseren Versorgung der Haarfollikel mit Nährstoffen bei. Die Haarfollikel können größer werden, was zu einem Nachwachsen der Haare führen kann. Auch Minoxidil ist nicht ohne Nebenwirkungen.

Es kann zu Rötungen und Juckreiz, zu Schuppenbildung oder zu Akne auf der Kopfhaut kommen. Auch Minoxidil muss täglich angewendet werden. Wird es abgesetzt, kann es erneut zu Haarausfall kommen. Minoxidil kann nicht nur bei erblich bedingtem Haarausfall, sondern auch bei kreisrundem Haarausfall, diffusem Haarausfall und einigen Formen von vernarbendem Haarausfall angewendet werden. Es eignet sich auch für Frauen, darf aber nicht bei schwangeren und stillenden Frauen verwendet werden.

Eine andere Alternative zu Finasterid gegen Haarausfall ist eine gesunde Lebensweise. Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung, wenig Alkohol, Verzicht auf Nikotin und Stressabbau können Sie Haarausfall entgegenwirken. Auch natürliche Mittel wie Brennnesseltee, getrunken und auf die Kopfhaut aufgetragen, können einen schönen Haarwuchs fördern. Als Nahrungsergänzungsmittel gegen Haarausfall können Sie Zink, Eisen, Biotin (Vitamin B7) und Vitamin E anwenden.

Diese Mittel sind besser verträglich als Finasterid gegen Haarausfall und sind ohne Nebenwirkungen.

Die Eigenbluttherapie PRP ist eine weitere Alternative zu Finasterid gegen Haarausfall. Aus der Vene wird Blut abgezogen und in einer Zentrifuge aufbereitet, sodass es reich an Blutplättchen ist. Dieses so gewonnene Blutplasma wird in die Kopfhaut injiziert. Die Behandlung sollte in mindestens drei Sitzungen erfolgen. Für einen dauerhaften Erfolg sollte sie alle drei bis sechs Monate wiederholt werden. PRP ist gut verträglich und ohne Nebenwirkungen, da es sich um körpereigenes Material handelt.

Haartransplantation als Alternative zu Finasterid gegen Haarverlust

Kahle Stellen wie Geheimratsecken, zurückgewichener Haaransatz und Glatze können mit Finasterid gegen Haarverlust nicht mehr aufgefüllt werden. Eine Haartransplantation ist der letzte Weg, wenn diese Stellen für Sie ein kosmetisches Problem darstellen. Sie wird mit den Methoden Follicular Unit Transplantation (FUT) und Follicular Unit Extraction (FUE) vorgenommen. Welche Methode bei Ihnen angewendet wird, hängt vom Zustand Ihres Eigenhaars ab.

Bei der Methode FUT wird nur das Operationsfeld rasiert. Aus dem Hinterkopf wird ein Streifen der behaarten Kopfhaut entnommen. Da die Entnahmestelle vernäht wird, bleibt eine dauerhafte Narbe zurück. Der entnommene Streifen wird in sogenannte Grafts zerlegt, die in die kahlen Stellen transplantiert werden.

Schonender ist die Methode FUE, doch dauert sie länger und der gesamte Kopf muss rasiert werden. Grafts mit ein bis fünf Haarfollikeln werden mit einer Hohlnadel entnommen und in die kahlen Stellen eingesetzt. Die Entnahmestellen heilen ohne bleibende Narben ab. Diese Methode kann mit einem Haarroboter noch schonender und präziser erfolgen.

Nach der Haartransplantation sollten Sie körperliche Anstrengungen vermeiden. Die eingesetzten Haare fallen nach zwei bis sechs Wochen aus. Das ist normal, da die Haarfollikel in die Ruhephase eintreten. Die Haare wachsen nach drei Monaten wieder nach.
Möchten Sie Finasterid gegen Haarverlust nach der Haartransplantation anwenden, sollten Sie das mit Ihrem Arzt besprechen.

Fazit: Finasterid gegen Haarausfall – Vorsicht bei den Nebenwirkungen

Finasterid ist ein Wirkstoff, der bei Männern mit einer gutartigen Prostatavergrößerung angewendet wird. In schwächerer Konzentration wird Finasterid gegen Haarausfall verwendet. Die Einnahme erfolgt in Form von Tabletten. Finasterid gegen Haarverlust ist rezeptpflichtig. Die Nebenwirkungen wie Veränderungen der männlichen Brust bis hin zu Brustkrebs, Libidoverlust, Beeinträchtigung der Spermaqualität und Impotenz sollten Sie nicht unterschätzen. Sie sollten mit Ihrem Arzt besprechen, ob Finasterid für Sie geeignet ist.